Kurzprofil

Festveranstaltung 25-Jahre sef: Diskussion mit Rainer Burchardt (Moderation) Anke Brunn, Gernot Erler und Franz Nuscheler
© sef/Thomas Ecke
Panel bei der Festveranstaltung 25-Jahre sef:

Die Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) sucht nach politischen Antworten auf die komplexen Herausforderungen einer globalisierten Welt. Ihr übergeordnetes Ziel ist Frieden und nachhaltige Entwicklung weltweit auf der Grundlage sozialer Gerechtigkeit, Menschenwürde sowie eines respektvollen Umgangs mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen.

Die sef: sieht sich als ein international ausgerichtetes Forum für das gemeinsame freie und kreative Nachdenken über drängende Fragen von Frieden und Entwicklung. Sie bringt aktuelle und künftige politische EntscheidungsträgerInnen und PraktikerInnen sowie ihre BeraterInnen mit WissenschaftlerInnen und Akteuren der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft in einen strukturierten Dialog. Dabei wirkt sie auch als Mittlerin zwischen unterschiedlichen (Lebens-)Welten und politischen Ebenen sowie als Übersetzerin zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Ein besonderes Anliegen der sef: ist es, Perspektiven und Sichtweisen aus dem globalen Süden in die politische Debatte einzubringen.

Grundlegend für die Tätigkeit der sef: ist ihre Global-Governance-Perspektive. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Koordination, Kooperation wie auch den Wettbewerb zwischen lokaler, nationaler, regionaler und globaler Handlungsebene sowie zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren, um drängende Weltprobleme anzugehen und die Zukunft verantwortlich zu gestalten. Zugleich setzt sie sich auch mit Widerständen gegen globale Kooperation sowie mit Gegenmodellen auseinander.

Die sef: ist eine überparteiliche Einrichtung, getragen von den Stifterländern Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.

Arbeitsweise

Mit ihren überwiegend internationalen Veranstaltungen schafft die sef: in einer von Handlungszwängen und schnellen Entscheidungen geprägten Zeit Raum für einen informellen und offenen, aber zugleich fokussierten Dialog. Zu ihren Kernaufgaben gehört es, dafür den inhaltlichen Rahmen zu setzen, Diskussionen zu strukturieren und disziplinenübergreifend relevante Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu identifizieren und zusammenzuführen.

Zielsetzung der von der sef: initiierten Debatten sind das kreative Nachdenken über Wege der Problembearbeitung und damit die Bereitstellung von Orientierungs- und Entscheidungshilfen für politisch Handelnde sowie deren BeraterInnen, aber keine Politikberatung im engeren Sinne. Bestenfalls, aber nicht zwingend, werden in diesem von der sef: bereitgestellten Rahmen konkrete Handlungsempfehlungen für politische und gesellschaftliche Akteure aufgezeigt.

Die Vermittlung zwischen Wissenschaft und politischer und ökonomischer Praxis ist ein wesentliches Anliegen der sef:. Eine ähnliche Transferleistung erbringt sie mit der Übertragung globaler Debatten und Vereinbarungen auf den regionalen und lokalen Kontext.

Begleitend stellt die sef: Arbeitsergebnisse in kurzen Politikpapieren, in ihrem Jahresbericht „Perspektiven auf Global Governance“ sowie in der alle drei Jahre erscheinenden grundlegenden Buchpublikation „Globale Trends“ einer breiteren interessierten Fachöffentlichkeit zur Verfügung.

AKTUELLES

sef: insights 8|2018

Lokale Regierungen als Vertreter lokaler Gemeinschaften

INTERVIEW MIT ANÉL DU PLESSIS

In einem Interview mit der sef: anlässlich des International sef: Expert Workshop 2018 spricht Prof. Dr. Anél du Plessis über die sich verändernde Rolle lokaler Regierungen in der globalen Politikgestaltung. Wie sind Städte von völkerrechtlichen Vereinbarungen betroffen? Wie nehmen sie ihre Rolle als Vertreter der lokalen Gemeinschaften wahr? Und wie behindern nationale Verfassungen ihre Potenziale?  Lesen Sie das Interview als sef: insight.

:weitere Infos hier

sef: Bonn Symposium 2018

Lokale nachhaltige Entwicklung neu denken

ANKÜNDIGUNG

Die „Transformation unserer Welt“ hin zu einer nachhaltigen Entwicklung, zu der sich die UN-Mitgliedstaaten mit der Agenda 2030 verpflichtet haben, erfordert mehr als Einzelprojekte. Wie kann ein grundlegender gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Wandel angestoßen werden? Welchen Beitrag können Städte und Kommunen dazu leisten und wie können sie Einfluss auch auf die nationale und internationale Ebene nehmen? Zu diesen Fragen liefert das Bonn Symposium 2018 Impulse und Ideen.

:weitere Infos hier

Von der Agenda 2030 zum  Politikwandel

BERICHT ERSCHIENEN

Die Agenda 2030 steht für breitenwirksame Entwicklung und eine Transformation aller Gesellschaften hin zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise. Wie kann es den Bundesländern gelingen, für die Gesamtheit der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ressortübergreifende Zielvorstellungen zu entwickeln? Bedarf es neuer Strukturen zu deren Umsetzung? Und wie können die Bürgerinnen und Bürger für das Thema und einen aktiven Beitrag gewonnen werden? Mit diesen Fragen befassten sich am 18./19. September 2018 in Wiesbaden Expertinnen und Experten aus acht Länderadministrationen sowie aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Lesen Sie hier die Ergebnisse.

:weitere Infos hier

Die globale Flüchtlingskrise:
Wie eine gerechte Antwort aussehen könnte

NEUE AUSGABE ERSCHIENEN

Mit dem Bestreben, Flüchtlinge von ihren Territorien fern zu halten, entziehen sich die westlichen Nationen ihrer historischen und politischen Verantwortung, so die Analyse des renommierten indischen Migrationsforschers B.S. Chimni in den GLOBALE TRENDS. ANALYSEN 03|2018. Chimni fordert deshalb eine gerechte Antwort der internationalen Gemeinschaft auf die globale Flüchtlingskrise. Diese könne nur in einer mehrdimensionalen Strategie bestehen, die im Dialog aller relevanten Akteure erarbeitet werden müsse.

:weitere Infos hier